Donnerstag, 1. September 2011

RAM-Erweiterung am Asus EEE-PC

Ich habe mir letzte Woche mal ein neues Netbook geleistet - nachdem das alte für mich partout nicht mehr arbeiten wollte. Berücksichtigungen von Preis, Bedarf und Leistung haben mich dann zum ASUS EEE-PC R105D greifen lassen, 1,6GHz-Atom-Prozessor und 1GB RAM wie das alte Dell-Netbook, dafür ist die Festplatte mit 250GB etwas größer als bisher. Und die 229 Euro, die Conrad dafür nahm, fand ich ganz ok.

Das Gerät kam zwei Tage später, geliefert mit Windows7. Der Erststart dauerte ungefähr so lange wie der anschließende Download und die Installation von Ubuntu 11.04 - tut mir Leid, ich bin halt kein Windows-Fan mehr, seit ich mich einmal an Linux gewöhnt habe :)

Das einzige, was etwas knapp bemessen ist, ist der Hauptspeicher. Da ich halt auch mal einen Satz Urlaubsfotos mit GIMP bearbeite, kam gelegentlich schon beim gleichzeitigen Öffnen von 7 oder 8 Fotos die Meldung "Zu wenig Hauptspeicher".

Nun ist RAM ja derzeit recht preiswert zu haben, sodass eine Erweiterung auf die maximal möglichen 2GB kein allzu großes Loch in die Kasse reißen sollte. Da ich zwar früher auch selbst an PCs herumgebastelt habe, dies aber schon eine ganze Weile her ist und ich außerdem nie Notebooks oder Netbooks geöffnet habe, hatte ich die ernsthafte Absicht, den örtlichen Fachhandel profitieren zu lassen und die Erweiterung nicht selbst durchzuführen.

Auf zur hiesigen Filiale von "PC-Spezialist". Höflich nachgefragt, was die Erweiterung kosten wird. Rumgedruckse: "Ja, ähm, da müssten wir zunächst einmal herausfinden, welche Speicherchips wir da brauchen und dann einbauen... Zur Zeit haben wir nicht allzuviel zu tun, lassen Sie das Ding mal da, so in drei oder vier Tagen müsste das dann fertig sein." - Ganz ehrlich: ich wollte nicht drei oder vier Tage ohne PC sein, einen weiteren Computer habe ich derzeit nämlich nicht. Hab mich also bedankt und bin gegangen. Und den Entschluss gefasst, doch mal im Internet nach Hilfe zu suchen.

Einfaches Googeln nach "RAM für Asus EE PC R105D" brachte mich dann recht fix auf zwei für mich relevante Seiten: einerseits zum Onlineshop von Memorycity, die einen passenden 2GB-Riegel für 16,90 + Paketversand, also 22,80 Euro gesamt, anboten. Andererseits zu einer Anleitung einer Computerzeitschrift, wie man den RAM-Baustein im EEE tauscht.

36 Stunden nach Bestellung kam heute morgen die nette SMS von DHL, dass in der Packstation etwas für mich liege. Das RAM ist da. Der Einbau selbst dauerte dann fünf Minuten: PC herunterfahren, zuklappen, Stecker raus, Akku raus, mit der Unterseite nach oben hinlegen, nochmal den Körper durch Berühren des Heizungsrohres erden (um statische Aufladung abzubauen), die eine Schraube an der kleinen Gehäuseklappe lösen, alten RAM-Riegel raus (zwei Klippverschlüsse, kein Werkzeug nötig), neuen Riegel rein, zuschrauben, Akku rein, aufklappen, starten, klappt!

Ging dann doch ohne mehrtägigen Verzicht auf den PC :)